Merken Sie, nach langem stehen, dass Ihre Beine anschwellen? Leiden Sie an einem Lymphödem?
Oder möchten Sie sich einfach etwas gutes tun?
Die Manuelle Lymphdrainage ist keine klassische Massage, sondern vielmehr eine Drainage, welche die Funktion des Lymphsystems positiv beeinflusst. Das genaue Ziel der Manuellen Lymphdrainage ist die Entstauung des geschwollenen Gewebes. Durch sanfte, oberflächliche Anwendungen, werden bei der Therapie die Lymphflüssigkeiten verschoben und der Lymphabfluss aktiviert.
Wissenswertes über die Manuelle Lymphdrainage: Die Manuelle Lymphdrainage findet ihren Ursprung bereits am Ende des 19. Jahrhunderts. Erst in den 30er Jahren wurden die Grifftechniken der Behandlung massgeblich vom dänischen Ehepaar Vodder entwickelt. Fortgeführt und erweitert wurde die Manuelle Lymphdrainage vom ungarischen Mediziner Michael Földi und in den 50er Jahren vom in der Schweiz geborenen Arzt Johannes Asdonk.
Wem hilft die Manuelle Lymphdrainage?
Die Manuelle Lymphdrainage eignet sich vor allem bei Beschwerden wie Schwellungen und Stauungen. Beispiele dafür sind Verstauchungen, Zerrungen, Blutergüsse, Knochenbrüche, Ödeme bei rheumatischen Erkrankungen oder Lymphödeme. Die Drainage regt den Abfluss von Flüssigkeiten an und verhindert gleichzeitig, dass neue Flüssigkeit in das Gewebe gelangt. Schmerzen in der betreffenden Gegend können so gelindert und der Heilungsprozess beschleunigt werden.
Auch Beschwerden wie Wassereinlagerungen zählen zu den typischen Anwendungsgebieten der Manuellen Lymphdrainage. Schwangere Frauen und ältere Menschen sind besonders häufig von solchen Einlagerungen in Armen und Beinen betroffen.
Die Manuelle Lymphdrainage kommt ausserdem nach Operationen zum Einsatz. Zum Beispiel nach Unfällen, nach der Entfernung der Lymphknoten oder nach zahnärztlichen Eingriffen. Operationsbedingte Schwellungen können mit den sanften Grifftechniken der Manuellen Lymphdrainage besonders wirksam behandelt werden.
Auch chronische Erkrankungen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich sowie Gelenkerkrankungen (wie Morbus Sudeck), können mit der Manuellen Lymphdrainage therapiert werden.
Nicht zuletzt gehören auch neurovegetative Beschwerden in das Behandlungsgebiet der Manuellen Lymphdrainage. Durch die sanfte Massagetherapie können ganz unterschiedliche Symptome gelindert werden. Dazu zählt zum Beispiel Migräne oder Schmerzen im Gesicht (z.B. Trigeminusneuralgie).
- Schwellungen (z.B. nach Operationen oder Unfällen)
- Stauungen
- Wassereinlagerungen
- Nach Bestrahlung
- Chronische Entzündungen
- Gelenkerkrankungen
- Migräne
- Gesichtsschmerzen
- Schleudertrauma
Hinweis: Bei Beschwerden wie Herzschwäche, Venenthrombose, akuten Ekzemen oder offenen Wunden und ähnlichen Beschwerden, kommt die Manuelle Lymphdrainage nur nach Absprache mit dem behandelnden Arzt zum Einsatz.