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Vitalpilze – der wiederentdeckte Zweig der Mykotherapie

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Vitalpilze sind die ältesten Naturarzneien der Menschen. Ihre Besonderheit liegt daran, dass sie adaptogen wirken. Adaptogene führen unseren Körper in einen Zustand der Ausgeglichenheit zurück. Dies bedeutet: Was zu viel vorhanden ist, wird reduziert und was zu wenig vorhanden ist, wird gefördert. Einige der bekanntesten Vitalpilze sind der Reishi-Pilz (Ganoderma lucidum), der Shiitake-Pilz (Lentinula edodes), der Maitake-Pilz (Grifola frondosa) und der Cordyceps-Pilz (Cordyceps sinensis). Als Beispiel kann die Wirkung des Vitalpilzes Reishi genommen werden. Dieser reduziert bei Allergien das „Überreagieren“ des Immunsystems.

Ein weiteres Beispiel ist der Agaricus blazei Murrill, welcher durch die Aktivierung der körpereigenen Fresszellen eine Virus- und Bakterieninfektion bekämpft. In Zeiten mit erhöhter Gefahr einer Virusansteckung (z.B. Grippe oder Covid-19) hemmt er die Virusvermehrung im Anfangsstadium und aktiviert wichtige chemische Botenstoffe, die steuernd in den Abwehrprozess eingreifen und eingedrungenen Viren zerstören. Zusätzlich reduziert der Agaricus blazei Murrill die Gefässneubildungen im Tumorgewebe und leistet so auch einen Beitrag zur aktiven Turmorreduktion.

Häufig wird beobachtet, dass Vitalpilze eine bereits verwendete Therapiemethode verstärken rsp. mithelfen, Beschwerden rascher auszuheilen. Dies gilt sowohl für pflanzliche Therapien wie auch für die Schulmedizin. Durch die Kombination einer Therapiemethode mit dem passenden Vitalpilz kann bei einer Dauermedikation oft die Wirkstoffdosis reduziert werden. Kombiniert man den entsprechenden Vitalpilz mit einer Chemo- und Strahlentherapie, können die Nebenwirkungen spürbar reduziert werden. Auch die moderne Forschung nutzt die grosse Wirkkraft der Vitalpilze. So stammt das Penicillin – das erste Antibiotikum – aus einem Pilz. In Amerika und Japan werden aus Vitalpilzen isolierte Polysaccharide erfolgreich in der Krebstherapie eingesetzt.

Inhaltsstoffe und ihre Wirkungen

Vitalpilze sind eine wahre Fundgrube an Wirkstoffen und sekundären Inhaltsstoffen. Alle Vital- oder Heilpilze enthalten viele verschiedene Aminosäuren, Enzyme, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Therapeutisch besonders wertvoll sind folgende Wirkshoffe:

Triterpene können antikanerogen, antiviral, antibakteriell, fungizid und antioxidativ wirken. Zusätzlich regulieren sie den Blutzucker- und Blutfettwert im Blut.

Polysaccharide stabilisieren und regulieren das Immunsystem. Sie stärken damit allgemein die körperliche Belastbarkeit. Die medizinische Forschung hat längst erkannt, dass eine chronische Immunschwäche eine wesentliche Ursache für die Entstehung bestimmter Krebserkrankungen ist.

Beta-D-Glucane sind eine Untergruppe der Polysaccharide. Sie regen das Immunsystem an . Das Immunsystem wird nicht nur gestärkt, sondern auch in eine bestimmte Richtung moduliert, gewissermassen neu eingestellt. Damit können überschiessende allergische Reaktionen und Autoimmunreaktionen abgeschwächt werden. Weiter haben sie positive Einflüsse auf den Cholesterinhaushalt, den Blutzuckerspiegel sowie den Blutdruck.

Chitin löst im Körper eine Stimulierung der Fresszellen aus. Dadurch können Parasiten besser bekämpft werden. Gleichzeitig reduziert Chitin die Fettresorption und Cholesterinaufnahme im Darm. Es enthält ausserdem Glucosamin, welches zur Reparatur und zum Wiederaufbau geschädigter Gelenk- und Wirbelsäulenknorpel benötigt wird. Es trägt zur Erhaltung der Beweglichkeit der Gelenke bei.

Agaricus blazei Murrill (Mandelpilz) – der „Immun-Pilz“
Auricularia polytricha (Judasohr) – der „Blutverdünner“
Chaga (Schiefer Schillerporling) – der „Magen-Darm-Pilz“
Coprinus comatus (Schopftintling) – der „Stoffwechsel-Pilz“
Cordyceps sinensis (Chinesischer Raupenpilz) – der „Hormon-Pilz mit zusätzlicher aphrodisierender Wirkung“
Coriolus versicolor (Schmetterlingstrompete) – der „kräftige Immunstimulator- und Immunmodulator-Pilz“
Hericium erinaceus (Igelstachelbart) – der „Nerven- & Verdauungstrakt-Pilz“
Maitake (Grifola frondosa) – der „Adipositas-Pilz
Polyporus umbellatus (Eichhase) – der „Wasser-Pilz“ mit antibiotischer Wirkung
Reishi (Glänzender Lackporling) – der „Herz-Pilz“ oder „Pilz der Unsterblichkeit“
Shiitake (Lentinula edodes) – der „Königs-Pilz“ oder der „Allrounder“
(Vitalpilze – Naturheilkraft mit jahrhunderte alter Tradition – sanamin verlag)

Ich verwende die Vitalpilze sehr erfolgreich in meiner Praxis. Bist du Neugierig? Melde dich bei mir.

Urmi-Natur – Michèle